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M

Jungck
Künstlerinnenpreis

Info

DE/FR

Die Stiftung Frauenkunstpreis wurde 2001 von Matthias Jungck (1948-2018) [→ Interview] gegründet.

Der Stiftungsrat hat beschlossen den Namen der Stiftung Frauenkunstpreis zu ändern. Mit der neuen Bezeichnung Jungck Künstlerinnenpreis, gültig ab dem Jahr 2024, möchte die Stiftung auch auf den Stifter des Preises verweisen.

Mit dem Preis sollen Künstlerinnen im Bereich der bildenden Künste für die von Ihnen eingereichten Werke oder Projekte ausgezeichnet werden.

Berücksichtigt werden Künstlerinnen und Künstlerinnen-Gruppen mit Werkplatz im Kanton Bern, welche selber nur über bescheidene Mittel verfügen oder deren Projekte aufgrund der fehlenden Mittel nicht realisiert werden können. Ausnahmsweise werden auch Künstlerinnen mit Werkplatz ausserhalb des Kantons Bern berücksichtigt.

Stiftungsrat

Till Bandi (Präsident)
Eleonora Slahor (Vizepräsidentin)
Barbara Bandi
Els Marti (Geschäftsführerin)
Elsbeth Wandeler
Katja Zellweger

Kontakt: eMail

Jury

Der Jury gehören ausschliesslich Frauen an. Die Jurymitglieder werden vom Stiftungsrat ernannt. Mitglieder des Stiftungsrates können nicht gleichzeitig der Jury angehören. Die Amtsdauer der Jurymitglieder beträgt drei Jahre. Eine Wiederwahl für höchstens eine weitere Amtszeit ist möglich.

La fondation Frauenkunstpreis a été créée en 2001 par Matthias Jungck (1948-2018). Le prix vise à récompenser les femmes artistes dans le domaine des arts visuels pour les œuvres ou les projets qu’elles ont présentés.

Depuis des années, les artistes féminines et la galeriste chez qui nous avons exposé les œuvres des lauréates se plaignent du fait que le nom „Prix d’art féminin“ donne l’impression que la fondation récompense „l’art féminin“ et non l’art en soi. C’est pourquoi, à plusieurs reprises, des femmes artistes ont renoncé à participer au concours. Il n’a bien sûr jamais été dans l’intention de la fondation d’interpréter le prix comme une distinction de „l’art féminin“.

Après de longues discussions, le conseil de la fondation a décidé de changer le nom de la fondation. Avec le nouveau nom „Jungck Künstlerinnenpreis“, valable à partir de l’année 2024, la fondation souhaite également faire référence au fondateur du prix.

Les artistes féminines et les groupes d’artistes dont le lieu de travail se trouve dans le canton de Berne et qui ne disposent eux-mêmes que de moyens modestes ou dont les projets ne peuvent pas être réalisés faute de moyens sont pris en considération. Exceptionnellement, des artistes dont le lieu de travail se trouve en dehors du canton de Berne sont également pris en compte.

Conseil de fondation

Till Bandi (président)
Eleonora Slahor (vice-présidente)
Barbara Bandi
Els Marti (directrice)
Elsbeth Wandeler
Katja Zellweger

Jury

Le jury est composé uniquement de femmes. Les membres du jury sont nommés par le conseil de fondation. Les membres du conseil de fondation ne peuvent pas faire partie du jury en même temps. La durée du mandat des membres du jury est de trois ans. Une réélection pour un autre mandat au maximum est possible.

Ausschreibung

DE/FR

Die private Stiftung Jungck Künstlerinnenpreis (früher Frauenkunstpreis) vergibt in Herbst 2024 zum 22. Mal ihren Preis, dotiert mit CHF 15’000.–.
Je nach Bewerbungen kann die Jury zwei weitere Künstlerinnen mit einem Förderpreis von je CHF 5’000.– auszeichnen.

Die Stiftung möchte mit diesen Preisen Künstlerinnen für ihre Leistungen im Bereich der bildenden Künste auszeichnen oder ihre geplanten Projekte fördern. Berücksichtigt werden Künstlerinnen und Künstlerinnengruppen mit Werkplatz im Kanton Bern, welche selber nur über bescheidene Mittel verfügen oder deren Projekte aufgrund der fehlenden Mittel nicht realisiert werden können.

Der Preis ist nicht an eine Altersgrenze gebunden.

Bewerbungsunterlagen

 

La fondation privée Jungck Künstlerinnenpreis (anciennement Frauenkunstpreis) attribuera en automne 2024 pour la 22e fois son prix, doté de CHF 15’000.–
En fonction des candidatures, le jury peut attribuer à deux autres artistes féminines un prix de CHF 5’000 chacune.

Avec ce prix, la fondation désire récompenser des femmes artistes pour leurs réalisations dans le domaine des arts plastiques ou les encourager dans leurs projets. Les femmes artistes et les groupes de femmes artistes dont l’atelier se situe dans le canton de Berne ne disposant que de faibles moyens ou ne pouvant réaliser leurs projets faute de moyens entre en ligne de compte.

Le prix n’est pas lié à une limite d’âge.

Formulaire d’inscription

 

Preisträgerinnen

Hauptpreis 2023
Sereina Steinemann

Jury-Begründung:

Sereina Steinemann (*1984) studierte Fine Arts an der HKB (Hochschule der Künste Bern) (2009) sowie Kunstgeschichte und Fotografie an der Universität Zürich (2012). Seither sind ihre Arbeiten an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in der Schweiz zu sehen. 2015 wurde ihre Arbeit mit dem Manor Kunstpreis Schaffhausen gewürdigt. Sie erhielt verschiedene internationale Stipendien (Berlin (D), Linz (A), Detroit (US), Zürich (CH)).

Sereina Steinemann nutzt verschiedenste Medien wie Zeichnung, Heft, Poster, Flyer oder Comics, ihr Schwerpunkt bildet jedoch die Malerei. Bei der Bildfindung interessiert sie sich für Gegenstände, die uns im Alltag umgeben. Ihre Motive können entsprechend ein Plastiksack, eine Wollsocke, ein Stuhl oder auch eine Landschaft sein. Auffallend ist die Fragmentierung der Motive, die, herausgelöst aus ihrem ursprünglichen Kontext in neuen Kompositionen eine neue Identität annehmen. Obwohl ihre Arbeiten einzeln für sich entstehen, setzt sie Sereina Steinemann im Ausstellungsraum oft in Werkgruppen zusammen. Die Platzierung der Werke spielt hierbei eine wichtige Rolle, indem die Künstlerin formale oder inhaltliche Nachbarschaften entstehen lässt, die die Betrachtenden zu weiterführenden Gedankengängen anregen. Diesen Werkgruppen gibt sie zusätzlich klingende Titel wie beispielsweise «Wasser in den Ohren» oder «Ich arbeite am Tag». So kann das Publikum aus diesem Zusammenspiel einer Werkgruppe noch weitere Ebenen ihrer Kunst erleben.

Es ist die Verbindung von Sprache, Bild und Humor, die assoziative Frei- und Spielräume schafft, und gleichzeitig durchaus ernstgemeinte Botschaften vermittelt. Die Jury ist von der Qualität und der Vielseitigkeit der Arbeit von Sereina Steinemann beeindruckt und überzeugt, dass sie in Zukunft herausragende Kunst erarbeiten und ausstellen wird.

Jury-Begründung:

Sereina Steinemann (*1984) studierte Fine Arts an der HKB (Hochschule der Künste Bern) (2009) sowie Kunstgeschichte und Fotografie an der Universität Zürich (2012). Seither sind ihre Arbeiten an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in der Schweiz zu sehen. 2015 wurde ihre Arbeit mit dem Manor Kunstpreis Schaffhausen gewürdigt. Sie erhielt verschiedene internationale Stipendien (Berlin (D), Linz (A), Detroit (US), Zürich (CH)).

Sereina Steinemann nutzt verschiedenste Medien wie Zeichnung, Heft, Poster, Flyer oder Comics, ihr Schwerpunkt bildet jedoch die Malerei. Bei der Bildfindung interessiert sie sich für Gegenstände, die uns im Alltag umgeben. Ihre Motive können entsprechend ein Plastiksack, eine Wollsocke, ein Stuhl oder auch eine Landschaft sein. Auffallend ist die Fragmentierung der Motive, die, herausgelöst aus ihrem ursprünglichen Kontext in neuen Kompositionen eine neue Identität annehmen. Obwohl ihre Arbeiten einzeln für sich entstehen, setzt sie Sereina Steinemann im Ausstellungsraum oft in Werkgruppen zusammen. Die Platzierung der Werke spielt hierbei eine wichtige Rolle, indem die Künstlerin formale oder inhaltliche Nachbarschaften entstehen lässt, die die Betrachtenden zu weiterführenden Gedankengängen anregen. Diesen Werkgruppen gibt sie zusätzlich klingende Titel wie beispielsweise «Wasser in den Ohren» oder «Ich arbeite am Tag». So kann das Publikum aus diesem Zusammenspiel einer Werkgruppe noch weitere Ebenen ihrer Kunst erleben.

Es ist die Verbindung von Sprache, Bild und Humor, die assoziative Frei- und Spielräume schafft, und gleichzeitig durchaus ernstgemeinte Botschaften vermittelt. Die Jury ist von der Qualität und der Vielseitigkeit der Arbeit von Sereina Steinemann beeindruckt und überzeugt, dass sie in Zukunft herausragende Kunst erarbeiten und ausstellen wird.

Hauptpreis 2022
Gabriela Löffel

Gabriela Löffel (*1972) hat an der ESBA (École supérieure des Beaux-Arts) in Genf, der heutigen HEAD, und an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert. Seit ihrem Abschluss 2005 war Gabriela Löffel in zahlreichen Einzel- sowie Gruppenausstellungen national und international vertreten. In ihren Videoarbeiten setzt sich die Künstlerin mit hochpolitischen Fragen auseinander und geht den spezifischen Hintergründen dieser Fragen nach. Mit der Neugier nach dem Verständnis von aktuellen sowie komplexen Themenfeldern wie beispielsweise der Repräsentation von Gewalt, Banalisierung von Krieg oder der Existenz von Zollfreilagern für Kunst beginnt ihr Arbeitsprozess. Dieser zieht sich weiter in eine tiefergehende Recherche, die einen dokumentarischen Charakter annimmt, bis sie einen transformierenden Umgang mit dem gesammelten Material findet. Das Resultat sind Videoarbeiten, die ihr Interesse für Situationen widerspiegeln, in denen sich die Realität mit dem Fiktiven überschneidet. Sie bedient sich dabei den Codes und Techniken des Kinos, um die Widersprüche unserer Gesellschaft aufzudecken. Immer kritisch, aber nicht auf eine einzige Auslegung beschränkt, fächern ihre Arbeiten die Schichten der Erzählung auf, um Raum für Reflexion zu schaffen.Die Jury ist vom hingebungsvollen Vorgehen der Künstlerin im Arbeitsprozess beeindruckt und berührt von den vielschichtigen filmischen Werken, die einen Einblick in reale gesellschaftliche Machtmechanismen und Ordnungssysteme in Bild und Ton ermöglichen.

Gabriela Löffel (*1972) hat an der ESBA (École supérieure des Beaux-Arts) in Genf, der heutigen HEAD, und an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert. Seit ihrem Abschluss 2005 war Gabriela Löffel in zahlreichen Einzel- sowie Gruppenausstellungen national und international vertreten. In ihren Videoarbeiten setzt sich die Künstlerin mit hochpolitischen Fragen auseinander und geht den spezifischen Hintergründen dieser Fragen nach. Mit der Neugier nach dem Verständnis von aktuellen sowie komplexen Themenfeldern wie beispielsweise der Repräsentation von Gewalt, Banalisierung von Krieg oder der Existenz von Zollfreilagern für Kunst beginnt ihr Arbeitsprozess. Dieser zieht sich weiter in eine tiefergehende Recherche, die einen dokumentarischen Charakter annimmt, bis sie einen transformierenden Umgang mit dem gesammelten Material findet. Das Resultat sind Videoarbeiten, die ihr Interesse für Situationen widerspiegeln, in denen sich die Realität mit dem Fiktiven überschneidet. Sie bedient sich dabei den Codes und Techniken des Kinos, um die Widersprüche unserer Gesellschaft aufzudecken. Immer kritisch, aber nicht auf eine einzige Auslegung beschränkt, fächern ihre Arbeiten die Schichten der Erzählung auf, um Raum für Reflexion zu schaffen.Die Jury ist vom hingebungsvollen Vorgehen der Künstlerin im Arbeitsprozess beeindruckt und berührt von den vielschichtigen filmischen Werken, die einen Einblick in reale gesellschaftliche Machtmechanismen und Ordnungssysteme in Bild und Ton ermöglichen.

Förderpreis 2022
Alizé Rose-May Monod

Alizé Rose-May Monod (*1990) schloss ihren Master 2017 in Contemporary Arts Practice (Fine Arts + Performance) an der HKB (Hochschule der Künste Bern) ab. Ihre künstlerische Arbeit ist in Raum Bern sowie in der Romandie immer wieder anzutreffen. Monod arbeitet im Schnittpunkt von Kunst und Aktivismus und untersucht in ihrer Praxis gesellschaftliche Räume aus ihrer queer-feministischen Perspektive. Dabei hinterfragt sie Machtstrukturen an spezifischen Orten und versucht einen alternativen Begegnungsort zu schaffen, in dem ein Gemeinschaftsgefühl herrscht. In Zusammenarbeit mit anderen Kulturschaffenden aus unterschiedlichen Bereichen kuratiert sie beispielsweise Festivalformate oder Ausstellungen.Monod überzeugte die Jury mit ihrer Sichtweise von einem breit angelegten Verständnis von künstlerischem Schaffen in einem interdisziplinären Umfeld sowie ihrem Wirkungspotential für zukünftige kollektive Projekte. Dieser Ansatz in ihrem Schaffen ist aus Sicht der Jury ein Aspekt, der im Bereich der bildenden Künste nicht übersehen werden darf.

Alizé Rose-May Monod (*1990) schloss ihren Master 2017 in Contemporary Arts Practice (Fine Arts + Performance) an der HKB (Hochschule der Künste Bern) ab. Ihre künstlerische Arbeit ist in Raum Bern sowie in der Romandie immer wieder anzutreffen. Monod arbeitet im Schnittpunkt von Kunst und Aktivismus und untersucht in ihrer Praxis gesellschaftliche Räume aus ihrer queer-feministischen Perspektive. Dabei hinterfragt sie Machtstrukturen an spezifischen Orten und versucht einen alternativen Begegnungsort zu schaffen, in dem ein Gemeinschaftsgefühl herrscht. In Zusammenarbeit mit anderen Kulturschaffenden aus unterschiedlichen Bereichen kuratiert sie beispielsweise Festivalformate oder Ausstellungen.Monod überzeugte die Jury mit ihrer Sichtweise von einem breit angelegten Verständnis von künstlerischem Schaffen in einem interdisziplinären Umfeld sowie ihrem Wirkungspotential für zukünftige kollektive Projekte. Dieser Ansatz in ihrem Schaffen ist aus Sicht der Jury ein Aspekt, der im Bereich der bildenden Künste nicht übersehen werden darf.

Förderpreis 2022
Eva Maria Gisler

Eva Maria Gisler (*1983) schloss 2009 einen Bachelor of Fine Arts an der HKB (Hochschule der Künste Bern) ab sowie 2014 einen MFA Media an der Slade School of Fine Arts in London. Die Künstlerin interessiert sich für unspektakuläre Dinge und Materialien. Unterwegs richtet sich ihr Blick auf temporäre Kompositionen aus zufällig Deponiertem. Ausgehend von solch vorgefundenen Zuständen und Materialien entwickelt sie im Arbeitsprozess Skulpturen, Objekte und Fotografien. Sie überzeugte die Jury durch das kontinuierliche und vertiefte Erforschen ihres Kosmos. Unter Einbezug von gegossenen Elementen erweitert sie vorgefundene Materialien zu Objekten, die sich in einem Spannungsfeld von Fragilität und Standfestigkeit bewegen. Teils stehen diese Skulpturen für sich oder finden Eingang in Fotografien. Bilder aus der seit 2014 stetig weiterentwickelte Fotoserie «found installations» setzte sie erst kürzlich in einen stimmigen Dialog zu ihren Skulpturen. Das beschriebene Interesse an beiläufigen Zuständen manifestiert sich auch deutlich in der eigenen Arbeit. So entging ihre Arbeit «Depot» (2022) bei der letzten Ausstellung im öffentlichen Raum nur knapp der Entsorgung… 

Eva Maria Gisler (*1983) schloss 2009 einen Bachelor of Fine Arts an der HKB (Hochschule der Künste Bern) ab sowie 2014 einen MFA Media an der Slade School of Fine Arts in London. Die Künstlerin interessiert sich für unspektakuläre Dinge und Materialien. Unterwegs richtet sich ihr Blick auf temporäre Kompositionen aus zufällig Deponiertem. Ausgehend von solch vorgefundenen Zuständen und Materialien entwickelt sie im Arbeitsprozess Skulpturen, Objekte und Fotografien. Sie überzeugte die Jury durch das kontinuierliche und vertiefte Erforschen ihres Kosmos. Unter Einbezug von gegossenen Elementen erweitert sie vorgefundene Materialien zu Objekten, die sich in einem Spannungsfeld von Fragilität und Standfestigkeit bewegen. Teils stehen diese Skulpturen für sich oder finden Eingang in Fotografien. Bilder aus der seit 2014 stetig weiterentwickelte Fotoserie «found installations» setzte sie erst kürzlich in einen stimmigen Dialog zu ihren Skulpturen. Das beschriebene Interesse an beiläufigen Zuständen manifestiert sich auch deutlich in der eigenen Arbeit. So entging ihre Arbeit «Depot» (2022) bei der letzten Ausstellung im öffentlichen Raum nur knapp der Entsorgung… 

Hauptpreis 2021
Caroline von Gunten

Caroline von Gunten (*1979) schloss 2015 an der FHNW Basel den Master in Fine Arts ab und stellt seitdem regional wie auch international regelmässig aus. Ihren aktuellen Arbeiten ist der Ursprung in der Zeichnung gemeinsam. Die Künstlerin nennt dies «Übersetzungen»: Übersetzungen von Bewegungen in Zeichnungen, von der Beobachtung zur Zeichnung, zu der Zeichnung als Objekt. Das Interesse liegt hierbei auf dem nicht sichtbaren und nicht greifbaren Moment zwischen den Übersetzungsvorgängen. Die Jury überzeugte nicht nur das bisherige umfassende und vielfältige Gesamtwerk von Caroline von Gunten, sondern auch ihre aktive Vernetztheit durch ihre kuratorische Arbeit in Offspaces und diversen Projekten. Sie verkörpert den Zeitgeist in der Verbindung von Kunst- und Kulturschaffen.

Caroline von Gunten (*1979) schloss 2015 an der FHNW Basel den Master in Fine Arts ab und stellt seitdem regional wie auch international regelmässig aus. Ihren aktuellen Arbeiten ist der Ursprung in der Zeichnung gemeinsam. Die Künstlerin nennt dies «Übersetzungen»: Übersetzungen von Bewegungen in Zeichnungen, von der Beobachtung zur Zeichnung, zu der Zeichnung als Objekt. Das Interesse liegt hierbei auf dem nicht sichtbaren und nicht greifbaren Moment zwischen den Übersetzungsvorgängen. Die Jury überzeugte nicht nur das bisherige umfassende und vielfältige Gesamtwerk von Caroline von Gunten, sondern auch ihre aktive Vernetztheit durch ihre kuratorische Arbeit in Offspaces und diversen Projekten. Sie verkörpert den Zeitgeist in der Verbindung von Kunst- und Kulturschaffen.

Förderpreis 2021
Jasmin Bigler & Nicole Weibel

Jasmin Bigler (*1993) und Nicole Weibel (*1990) lernten sich während ihres Studiums in Kunst und Vermittlung an der Hochschule Luzern, Design & Kunst kennen. Gemeinsam absolvierten sie von 2017-2020 ein Masterstudium in Art Education an der Hochschule der Künste in Bern. Seit sechs Jahren arbeiten sie im Künstlerinnenduo Biglerweibel. Das Interesse mit dem eigenen Körper zu gestalten begleitet sie seit Beginn. Sie inszenieren und befragen Formen und Bewegungen ihrer Körper, setzen sie als Werkstoff ein oder stellen sie in neue Kontexte. So entstehen performative Video-Collagen wie zuletzt «Bärn im Anthropozän», in denen sie bekannte Berner Gebäude mit ihren Extremitäten und Körpern «besetzen». Ihre bildstarken Arbeiten in einer klaren, eigenen Handschrift überzeugten die Jury.

Jasmin Bigler (*1993) und Nicole Weibel (*1990) lernten sich während ihres Studiums in Kunst und Vermittlung an der Hochschule Luzern, Design & Kunst kennen. Gemeinsam absolvierten sie von 2017-2020 ein Masterstudium in Art Education an der Hochschule der Künste in Bern. Seit sechs Jahren arbeiten sie im Künstlerinnenduo Biglerweibel. Das Interesse mit dem eigenen Körper zu gestalten begleitet sie seit Beginn. Sie inszenieren und befragen Formen und Bewegungen ihrer Körper, setzen sie als Werkstoff ein oder stellen sie in neue Kontexte. So entstehen performative Video-Collagen wie zuletzt «Bärn im Anthropozän», in denen sie bekannte Berner Gebäude mit ihren Extremitäten und Körpern «besetzen». Ihre bildstarken Arbeiten in einer klaren, eigenen Handschrift überzeugten die Jury.

Förderpreis 2021
Aline Witschi

Aline Witschi (*1995) absolvierte das Gymnasium und Propädeutikum in Biel, erlangte einen Bachelor in Vermittlung in Kunst und Design an der Hochschule der Künste Bern und einen Bachelor (Minor) in Kunstgeschichte an der Universität Bern. Seit 2020 studiert sie an der Zürcher Hochschule am Studiengang Master in Fine Arts. Arbeitswelt und Rollen und der Ausbruch aus diesen sind Themen ihrer Arbeit. Oft bestehen ihre Arbeiten aus repetitiven Elementen: formal und auch in der Ausführung. Beispielsweise besteht eine Installation aus mehreren hundert handgeformten und miteinander verhängten Einzelteilen aus gebranntem Ton. Die Jury überzeugte die klare Bildsprache der Künstlerin.

Aline Witschi (*1995) absolvierte das Gymnasium und Propädeutikum in Biel, erlangte einen Bachelor in Vermittlung in Kunst und Design an der Hochschule der Künste Bern und einen Bachelor (Minor) in Kunstgeschichte an der Universität Bern. Seit 2020 studiert sie an der Zürcher Hochschule am Studiengang Master in Fine Arts. Arbeitswelt und Rollen und der Ausbruch aus diesen sind Themen ihrer Arbeit. Oft bestehen ihre Arbeiten aus repetitiven Elementen: formal und auch in der Ausführung. Beispielsweise besteht eine Installation aus mehreren hundert handgeformten und miteinander verhängten Einzelteilen aus gebranntem Ton. Die Jury überzeugte die klare Bildsprache der Künstlerin.

Hauptpreis 2020
Nicolle Bussien

Nicolle Bussien schloss 2015 einen Bachelor of Fine Arts an der Hochschule der Künste (HKB) ab. Sie engagiert sich kulturpolitisch bei INES (Institut Neue Schweiz), ein Think & Act Tank, der über Fragen zu Rassismus und Migration hinaus gesellschaftspolitische Visionen entwickelt. Ausserdem ist sie Mitgründerin des Vereins Ateliergemeinschaft Schwobhaus in Bern. Nicolle Bussiens mehrkanalige Video- und Audioinstallationen spielen mit der Mehrung, Verkehrung und Auflösung von Sub- und Objektivität. Die Jury überzeugte sie durch ihre fundiert recherchierte, kollaborative, multidisziplinäre und politisch engagierte Arbeit. Ihr Projekt «Lights On» entstand bei einem Nebenjob als Porträtfotografin aus der visuellen Sprache von Bewerbungsfotos. Sie beobachtete Diskriminierung aufgrund von optischen Erscheinungen und sammelte hierfür Erfahrungsberichte von Stellensuchenden, die zu ihren Expert*innen für eine erste auditive Skizze wurden. Mit dem Preisgeld soll die Installation weiterentwickelt werden.

Nicolle Bussien schloss 2015 einen Bachelor of Fine Arts an der Hochschule der Künste (HKB) ab. Sie engagiert sich kulturpolitisch bei INES (Institut Neue Schweiz), ein Think & Act Tank, der über Fragen zu Rassismus und Migration hinaus gesellschaftspolitische Visionen entwickelt. Ausserdem ist sie Mitgründerin des Vereins Ateliergemeinschaft Schwobhaus in Bern. Nicolle Bussiens mehrkanalige Video- und Audioinstallationen spielen mit der Mehrung, Verkehrung und Auflösung von Sub- und Objektivität. Die Jury überzeugte sie durch ihre fundiert recherchierte, kollaborative, multidisziplinäre und politisch engagierte Arbeit. Ihr Projekt «Lights On» entstand bei einem Nebenjob als Porträtfotografin aus der visuellen Sprache von Bewerbungsfotos. Sie beobachtete Diskriminierung aufgrund von optischen Erscheinungen und sammelte hierfür Erfahrungsberichte von Stellensuchenden, die zu ihren Expert*innen für eine erste auditive Skizze wurden. Mit dem Preisgeld soll die Installation weiterentwickelt werden.

Förderpreis 2020
Lisa Zuber

Lisa Zuber schloss 2020 einen Bachelor of Fine Arts an der Hochschule der Künste Bern (HKB) ab. In ihren Arbeiten geht es u.a. um Mensch und Figur und wie beide miteinander in Verbindung stehen. Malerei ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Das Material vieler Bilder ist Öl auf Baumwolle, bei einigen ihrer Bilder verwendet sie Textilien wie z. B. Nylon-, Baumwoll-, und Frotteestoff. Sie lotet die Grenzen zwischen Malerei und Objekt und Installation aus. Die Bilder können auf verschiedenen Ebenen «gesehen» werden: So stehen die Bilder für sich selbst und können ebenso ein Modul einer Installation sein. Lisa Zuber steht am Beginn ihrer künstlerischen Arbeit: Die Jury überzeugte sie durch ihre klare Haltung, die vielfältige und reflektierte Arbeit, die in ihrem sehr jungen Alter und frisch aus dem Bachelor-Studium überrascht und erfreut.

Lisa Zuber schloss 2020 einen Bachelor of Fine Arts an der Hochschule der Künste Bern (HKB) ab. In ihren Arbeiten geht es u.a. um Mensch und Figur und wie beide miteinander in Verbindung stehen. Malerei ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Das Material vieler Bilder ist Öl auf Baumwolle, bei einigen ihrer Bilder verwendet sie Textilien wie z. B. Nylon-, Baumwoll-, und Frotteestoff. Sie lotet die Grenzen zwischen Malerei und Objekt und Installation aus. Die Bilder können auf verschiedenen Ebenen «gesehen» werden: So stehen die Bilder für sich selbst und können ebenso ein Modul einer Installation sein. Lisa Zuber steht am Beginn ihrer künstlerischen Arbeit: Die Jury überzeugte sie durch ihre klare Haltung, die vielfältige und reflektierte Arbeit, die in ihrem sehr jungen Alter und frisch aus dem Bachelor-Studium überrascht und erfreut.

Hauptpreis 2019
Lea Krebs

Auf Antrag der Jury werden 2019 ausnahmsweise zwei Künstlerinnen mit dem Frauenkunstpreis ausgezeichnet.Lea Krebs hat die Jury insbesondere durch neue Werkserien überzeugt, die sich nicht auf eine Zweidimensionalität beschränken. Sie bestehen zwar aus Papier, Leinwand oder aus einer gipsartigen Formfläche, spielen aber durch ein dreidimensionales Denken mit dem Raum und durch das Zusammenwirken von Farbe, Form und Fläche entwickeln die Arbeiten eine einnehmende Sprache, die die Betrachtenden in diese einzigartige Atmosphäre hineinzieht. Die Jury besuchte die Künstlerin in ihrem wunderschönen Atelier in der Bieler Altstadt und durfte eine bodenständige Persönlichkeit kennenlernen, die in den letzten Jahren eine eigenständige Bildsprache entwickelt hat.

Auf Antrag der Jury werden 2019 ausnahmsweise zwei Künstlerinnen mit dem Frauenkunstpreis ausgezeichnet.Lea Krebs hat die Jury insbesondere durch neue Werkserien überzeugt, die sich nicht auf eine Zweidimensionalität beschränken. Sie bestehen zwar aus Papier, Leinwand oder aus einer gipsartigen Formfläche, spielen aber durch ein dreidimensionales Denken mit dem Raum und durch das Zusammenwirken von Farbe, Form und Fläche entwickeln die Arbeiten eine einnehmende Sprache, die die Betrachtenden in diese einzigartige Atmosphäre hineinzieht. Die Jury besuchte die Künstlerin in ihrem wunderschönen Atelier in der Bieler Altstadt und durfte eine bodenständige Persönlichkeit kennenlernen, die in den letzten Jahren eine eigenständige Bildsprache entwickelt hat.

Hauptpreis 2019
Sarah Hugentobler

Auf Antrag der Jury werden 2019 ausnahmsweise zwei Künstlerinnen mit dem Frauenkunstpreis ausgezeichnet. Sarah Hugentobler arbeitet in ihren Videoarbeiten mit oft überhörten oder übersehenen Fehlern im Alltag und entwickelt im spielerischen Umgang damit humoristische oder etwas entrückte Realitäten. Die Vielfältigkeit ihres Schaffens, in der sie Bild, Ton, Performance und Ausschnitte aus Medien oder persönlichen Archiven miteinander vermischt, sowie die Betrachtungsweise auf aktuelle sowie autobiografische Themen, überzeugte die Jury. Durch den Atelierbesuch konnten wir eine starke, politisch denkende und fokussierte Persönlichkeit kennenlernen, die das Preisgeld für eine neue künstlerische Arbeit einsetzen möchte.

Auf Antrag der Jury werden 2019 ausnahmsweise zwei Künstlerinnen mit dem Frauenkunstpreis ausgezeichnet. Sarah Hugentobler arbeitet in ihren Videoarbeiten mit oft überhörten oder übersehenen Fehlern im Alltag und entwickelt im spielerischen Umgang damit humoristische oder etwas entrückte Realitäten. Die Vielfältigkeit ihres Schaffens, in der sie Bild, Ton, Performance und Ausschnitte aus Medien oder persönlichen Archiven miteinander vermischt, sowie die Betrachtungsweise auf aktuelle sowie autobiografische Themen, überzeugte die Jury. Durch den Atelierbesuch konnten wir eine starke, politisch denkende und fokussierte Persönlichkeit kennenlernen, die das Preisgeld für eine neue künstlerische Arbeit einsetzen möchte.

Hauptpreis 2018
Nicole Michel

Eine delikate, minutiöse Arbeit mit Papier ist die Grundlage des Werkes von Nicole Michel. Sie konfrontiert uns mit zahllosen Bildfragmenten, in bester Scherenschnitt-Tradition geschnitten aus Zeitschriften und Zeitungen, aus gedruckten Bildern aus dem Fluss des Internets, wo auch die destruktiven Ereignisse der Welt abgebildet sind. Auf grossformatigen Leinwänden erschafft die Künstlerin vieldeutige und vielschichtige Collagen, für die keine Worte nötig sind. Das Wimmelbild spielt mit dem Betrachter: immer wieder muss man einen Schritt zurück treten um das gesamte Bild fassen zu können und doch muss man immer wieder nah ans Bild gehen um es in seiner gesamten Komplexität zu verstehen. Nicole Michel ordnet die multiplen Bildausschnitte wie eine Sammlerin in Schachteln und Schubladen. Oft experimentiert sie Teile einer Komposition auf einer zweiten Fläche, bevor sie auf dem eigentlichen Bild fixiert werden. In dieser Suche setzt sie auch leere Bücher ein, in die sie die alltäglich gesammelten Bilder einklebt und damit Moment aus dem Weltgeschehen festhält. Diese werden zu visuellen Tagebüchern, die beim Durchblättern der Betrachterin einen individuellen Blick auf die Welt eröffnen. Einige Werke von Nicole Michel können uns Schmerz zufügen, da sie in ihrer Bildschwemme eine apokalyptische zeitgenössische Welt zeigen. Die schier endlose Menge von fotografischen Fragmenten aus aller Welt kann uns auch als ein Mosaik möglicher Reiserouten erscheinen; Reisen einer Journalistin oder eines Reporters, welche die Ereignisse dieser Welt zu dokumentieren sucht, aber in der Flut ihrer Einzelteile auch zu ertrinken droht. Die Künstlerin erzeugt in ihren akribisch ausgeführten und atmosphärisch dichten Bildern eine verwirrende Welt, die die Betrachterin unwiderstehlich in ihre rätselvollen Tiefen zieht.

Eine delikate, minutiöse Arbeit mit Papier ist die Grundlage des Werkes von Nicole Michel. Sie konfrontiert uns mit zahllosen Bildfragmenten, in bester Scherenschnitt-Tradition geschnitten aus Zeitschriften und Zeitungen, aus gedruckten Bildern aus dem Fluss des Internets, wo auch die destruktiven Ereignisse der Welt abgebildet sind. Auf grossformatigen Leinwänden erschafft die Künstlerin vieldeutige und vielschichtige Collagen, für die keine Worte nötig sind. Das Wimmelbild spielt mit dem Betrachter: immer wieder muss man einen Schritt zurück treten um das gesamte Bild fassen zu können und doch muss man immer wieder nah ans Bild gehen um es in seiner gesamten Komplexität zu verstehen. Nicole Michel ordnet die multiplen Bildausschnitte wie eine Sammlerin in Schachteln und Schubladen. Oft experimentiert sie Teile einer Komposition auf einer zweiten Fläche, bevor sie auf dem eigentlichen Bild fixiert werden. In dieser Suche setzt sie auch leere Bücher ein, in die sie die alltäglich gesammelten Bilder einklebt und damit Moment aus dem Weltgeschehen festhält. Diese werden zu visuellen Tagebüchern, die beim Durchblättern der Betrachterin einen individuellen Blick auf die Welt eröffnen. Einige Werke von Nicole Michel können uns Schmerz zufügen, da sie in ihrer Bildschwemme eine apokalyptische zeitgenössische Welt zeigen. Die schier endlose Menge von fotografischen Fragmenten aus aller Welt kann uns auch als ein Mosaik möglicher Reiserouten erscheinen; Reisen einer Journalistin oder eines Reporters, welche die Ereignisse dieser Welt zu dokumentieren sucht, aber in der Flut ihrer Einzelteile auch zu ertrinken droht. Die Künstlerin erzeugt in ihren akribisch ausgeführten und atmosphärisch dichten Bildern eine verwirrende Welt, die die Betrachterin unwiderstehlich in ihre rätselvollen Tiefen zieht.

Hauptpreis 2017
Maia Gusberti

Maia Gusberti setzt sich in ihrer Arbeit mit neuen, anderen Welten auseinander: Sie versucht mit ihrer Kunst neue Perspektiven für grosse Themen wie Krieg, kulturelle Grenzen, sozio-politische Landschaften zu schaffen. Ihre Arbeit fokussiert sich vor allem auf Städte und kartografische Szenerien, die sie aus fragmentarischem Material zusammensetzt. So behandelt sie auch in ihrem aktuellen Projekt «Entangeld Archives» die Beziehung zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Hier und Dort, zwischen  Zerstörung und Wiederaufbau. Aus fragmentarischen Bildmaterial versucht die Künstlerin eine fiktive Stadt zu gestalten, die einen Raum bilden soll um über aktuelle Tragödien nachzudenken und sprechen zu können. Durch die Verwebung von Film und Buch und durch das sorgfältig recherchierte Bildmaterial gelingt es Maia Gusberti schwierige politische Kontexte nicht zu kommentieren, sondern vielmehr für den Betrachter zu öffnen. Die Werke von Maia Gusberti bilden damit den Ausgangspunkt für die Verarbeitung von wichtigen aktuellen Ereignisse im mittleren Osten und dessen Verbindungen zu Europa – sie bilden einen Moment des Diskurses um grosse Themen aufzuwerfen und neue Blickwinkel einzunehmen. Neben diesem öffentlichen Aspekt strahlen die Arbeiten aber auch einen sehr starken persönlichen und intimen Prozess der Auseinandersetzung der Künstlerin mit den gewählten Inhalten aus: Sie hinterfragt dabei zunehmend auch immer wieder ihre Rolle als Künstlerin.

Maia Gusberti setzt sich in ihrer Arbeit mit neuen, anderen Welten auseinander: Sie versucht mit ihrer Kunst neue Perspektiven für grosse Themen wie Krieg, kulturelle Grenzen, sozio-politische Landschaften zu schaffen. Ihre Arbeit fokussiert sich vor allem auf Städte und kartografische Szenerien, die sie aus fragmentarischem Material zusammensetzt. So behandelt sie auch in ihrem aktuellen Projekt «Entangeld Archives» die Beziehung zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Hier und Dort, zwischen  Zerstörung und Wiederaufbau. Aus fragmentarischen Bildmaterial versucht die Künstlerin eine fiktive Stadt zu gestalten, die einen Raum bilden soll um über aktuelle Tragödien nachzudenken und sprechen zu können. Durch die Verwebung von Film und Buch und durch das sorgfältig recherchierte Bildmaterial gelingt es Maia Gusberti schwierige politische Kontexte nicht zu kommentieren, sondern vielmehr für den Betrachter zu öffnen. Die Werke von Maia Gusberti bilden damit den Ausgangspunkt für die Verarbeitung von wichtigen aktuellen Ereignisse im mittleren Osten und dessen Verbindungen zu Europa – sie bilden einen Moment des Diskurses um grosse Themen aufzuwerfen und neue Blickwinkel einzunehmen. Neben diesem öffentlichen Aspekt strahlen die Arbeiten aber auch einen sehr starken persönlichen und intimen Prozess der Auseinandersetzung der Künstlerin mit den gewählten Inhalten aus: Sie hinterfragt dabei zunehmend auch immer wieder ihre Rolle als Künstlerin.

Hauptpreis 2016
Katrin Hotz

Mit ihrer Serie «enough» hat sie uns überzeugt. Katrin Hotz arbeitete ursprünglich kleinformatig, zeichnerisch, es gab danach eine Serie Lichtobjekte und auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen kam sie auf ihr neues Thema «enough». Hier verwendet sie Papierrollen, die sie bemalt und dann von Hand bearbeitet, zerknüllt, zerreisst und wieder bemalt, immer monochrom. Es geschieht etwas mit diesen Papierfetzen, die bis zu 6 m lang sein können. Enough steht für eine Technik, die so einfach als möglich sein soll. Einfach in der Entstehung aber auch vom Material her, einfaches Papier, Industriefarben. Katrin Hotz hat uns eine kleine Ausstellung in ihrem Atelier vorbereitet und wir konnten erleben, was diese «Papierfetzen» mit einem Raum machen.

Mit ihrer Serie «enough» hat sie uns überzeugt. Katrin Hotz arbeitete ursprünglich kleinformatig, zeichnerisch, es gab danach eine Serie Lichtobjekte und auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen kam sie auf ihr neues Thema «enough». Hier verwendet sie Papierrollen, die sie bemalt und dann von Hand bearbeitet, zerknüllt, zerreisst und wieder bemalt, immer monochrom. Es geschieht etwas mit diesen Papierfetzen, die bis zu 6 m lang sein können. Enough steht für eine Technik, die so einfach als möglich sein soll. Einfach in der Entstehung aber auch vom Material her, einfaches Papier, Industriefarben. Katrin Hotz hat uns eine kleine Ausstellung in ihrem Atelier vorbereitet und wir konnten erleben, was diese «Papierfetzen» mit einem Raum machen.

Hauptpreis 2015
Tanja Schwarz

Die Arbeit Ich werde mir das Leid der anderen nicht vorstellen (2013/2014)  geht der Frage nach, wo die Grenzen zwischen Realität und Imagination, Kunst und Leben liegen. Im 55-minüntigen Essayfilm verbindet die Künstlerin Videomaterial aus der Zürcher Occupy-Bewegung mit Aufzeichnungen einer privaten Südamerika-Reise. Die Wirkung dieser Arbeit geht in mehrere Richtungen: Durch die filmische Spannung zwischen Realität und Imagination erhält das Werk eine enorm unverblümte Kraft, aber bietet zugleich tiefe Einblicke in private Momente. Thematisch befasst sich Tanja Schwarz mit dem Medium Film – ein Medium, welches der Künstlerin ermöglicht, ihre Kunst einem sehr unterschiedlichen Publikum zugänglich zu machen. So wurde ihre Arbeit Ich werde mir das Leid der anderen nicht vorstellen nicht nur im traditionellen Ausstellungskontext gezeigt, sondern auch als Film im Kino Kunstmuseum Bern und an verschiedenen Filmfestivals projiziert. Die Künstlerin arbeitet häufig in einem Kollektiv und thematisiert somit auch die Bedeutung der Autorschaft in der heutigen Kunst. Die Kunst dem Sozialen und Politischen anzunähern ist eine grosse Herausforderung innerhalb der Spielregeln der zeitgenössischen Kunst, da diese in erster Linie an der Vermarktung von fertiggestellten Werken interessiert ist. Tanja Schwarz profiliert sich im Zeichen einer kritischen und offenen Kunstszene und sucht in ihrem Schaffen neue Formen jenseits des Werk-Fetischismus und des Kunstmarktes. Ihre Auseinandersetzung mit sozialen und relationalen Themen ist von philosophischen Gedanken, gesellschafts-politischen Begebenheiten und intellektueller Schärfe geprägt. Die Werke von Tanja Schwarz hinterfragen unser Wertesystem, unseren Bezug zu Geld und Widerstand, den Umgang mit dem Bewusstsein, der Liebe, das Spannungsfeld Natur-Technik-Transzendenz und die entsprechenden Reaktionen. Die Künstlerin bedrängt die Betrachter aber nicht mit eindeutigen Aussagen, sondern bietet Angebote, die es ermöglichen, eigene Gedanken zu entwickeln.

Die Arbeit Ich werde mir das Leid der anderen nicht vorstellen (2013/2014)  geht der Frage nach, wo die Grenzen zwischen Realität und Imagination, Kunst und Leben liegen. Im 55-minüntigen Essayfilm verbindet die Künstlerin Videomaterial aus der Zürcher Occupy-Bewegung mit Aufzeichnungen einer privaten Südamerika-Reise. Die Wirkung dieser Arbeit geht in mehrere Richtungen: Durch die filmische Spannung zwischen Realität und Imagination erhält das Werk eine enorm unverblümte Kraft, aber bietet zugleich tiefe Einblicke in private Momente. Thematisch befasst sich Tanja Schwarz mit dem Medium Film – ein Medium, welches der Künstlerin ermöglicht, ihre Kunst einem sehr unterschiedlichen Publikum zugänglich zu machen. So wurde ihre Arbeit Ich werde mir das Leid der anderen nicht vorstellen nicht nur im traditionellen Ausstellungskontext gezeigt, sondern auch als Film im Kino Kunstmuseum Bern und an verschiedenen Filmfestivals projiziert. Die Künstlerin arbeitet häufig in einem Kollektiv und thematisiert somit auch die Bedeutung der Autorschaft in der heutigen Kunst. Die Kunst dem Sozialen und Politischen anzunähern ist eine grosse Herausforderung innerhalb der Spielregeln der zeitgenössischen Kunst, da diese in erster Linie an der Vermarktung von fertiggestellten Werken interessiert ist. Tanja Schwarz profiliert sich im Zeichen einer kritischen und offenen Kunstszene und sucht in ihrem Schaffen neue Formen jenseits des Werk-Fetischismus und des Kunstmarktes. Ihre Auseinandersetzung mit sozialen und relationalen Themen ist von philosophischen Gedanken, gesellschafts-politischen Begebenheiten und intellektueller Schärfe geprägt. Die Werke von Tanja Schwarz hinterfragen unser Wertesystem, unseren Bezug zu Geld und Widerstand, den Umgang mit dem Bewusstsein, der Liebe, das Spannungsfeld Natur-Technik-Transzendenz und die entsprechenden Reaktionen. Die Künstlerin bedrängt die Betrachter aber nicht mit eindeutigen Aussagen, sondern bietet Angebote, die es ermöglichen, eigene Gedanken zu entwickeln.

Hauptpreis 2014
Salomé Bäumlin

2014 verleiht die Stiftung Berner Frauenkunstpreis den mit  CHF 10.000 dotierten Förderpreis an Salomé Bäumlin. Die Künstlerin verknüpft ihre Arbeit mit dem Medium des Textilen. Die traditionellen Weberzeichen der Berbervölker finden Eingang in ihre Entwürfe, werden abgewandelt, teils an den Rändern geöffnet und mit den urbanen Zeichen westlicher Kulturen zusammengeführt. Nordafrikanische Weberinnen setzen im Auftrag der Künstlerin die Entwürfe um. Dabei erzeugt das Zusammentreffen von eigener künstlerischer Vorstellung und ausgeführtem gewebtem Produkt aus einem fremden Kulturkreis ein Spannungsfeld, das als eigentliches Fundament für den Austausch zwischen den Kulturen fungieren kann. Salomé Bäumlin zeigt damit durch ihr Werk eine ganz eigene und neuartige Möglichkeit von der Begegnung der Kulturen auf .

2014 verleiht die Stiftung Berner Frauenkunstpreis den mit  CHF 10.000 dotierten Förderpreis an Salomé Bäumlin. Die Künstlerin verknüpft ihre Arbeit mit dem Medium des Textilen. Die traditionellen Weberzeichen der Berbervölker finden Eingang in ihre Entwürfe, werden abgewandelt, teils an den Rändern geöffnet und mit den urbanen Zeichen westlicher Kulturen zusammengeführt. Nordafrikanische Weberinnen setzen im Auftrag der Künstlerin die Entwürfe um. Dabei erzeugt das Zusammentreffen von eigener künstlerischer Vorstellung und ausgeführtem gewebtem Produkt aus einem fremden Kulturkreis ein Spannungsfeld, das als eigentliches Fundament für den Austausch zwischen den Kulturen fungieren kann. Salomé Bäumlin zeigt damit durch ihr Werk eine ganz eigene und neuartige Möglichkeit von der Begegnung der Kulturen auf .

Hauptpreis 2012
Olivia Notaro

Die Jury ist beeindruckt von Olivia Notaros Kontinuität und Konsequenz in ihrer Arbeit und im Umgang mit dem Medium Malerei. Durch ihren Ansatz der «Never Ending Painting Performances», die weder einen festen Standort noch ein bestimmtes Ende haben, schafft die Künstlerin es, die traditionelle Technik in einem sehr zeitgenössischen Sinn anzuwenden, weiterzuführen, zu erweitern und zu dokumentieren. Dank ihrer Ausbildung als «trompe l’oeil»-Malerin und der äusserlichen Nähe zur Pleinair-Malerei entsteht auf den ersten Blick ein Anachronismus zu Olivia Notaros zeitgenössischer Handhabung des Mediums, der das Publikum immer wieder zu überraschen vermag.Diese Beschäftigung stellt für die Künstlerin eine praktische und theoretische Forschungsarbeit in den Bereichen Malerei, Performance, Installation sowie «Relational Aesthetics» dar. Dabei interessieren sie auch das Ausloten und Verwischen von Grenzen zwischen verschiedenen Entstehungs- und Präsentationsorten von Kunst. In dem sie in Museumsräumen arbeitet und somit Ateliergrenzen verschiebt, geschieht eine Untersuchung, Umdrehung, und Destabilisierung zeitlicher Abläufe des «Kunstbetriebs» sowie von Standorten und der Mobilität von Werken. Wo, wann und wie passiert Kunst?Olivia Notaro nimmt mit Werken ihre Umgebung in Beschlag und eignet sich zurückgelassene Gemälde sowie schon bestehende Strukturen wie beispielsweise der Raum im Bild solcher an – so auch in der Serie Moment#, in der sie den Bildhintergrund eines namenlosen Herrenportraits immer wieder der jeweiligen Wandoberfläche anpasst. Durch die Eingriffe wird das Gemälde in verschiedene Kontexte versetzt und die schon im Bild angelegte Erzählung wird weitergesponnen. 

Die Jury ist beeindruckt von Olivia Notaros Kontinuität und Konsequenz in ihrer Arbeit und im Umgang mit dem Medium Malerei. Durch ihren Ansatz der «Never Ending Painting Performances», die weder einen festen Standort noch ein bestimmtes Ende haben, schafft die Künstlerin es, die traditionelle Technik in einem sehr zeitgenössischen Sinn anzuwenden, weiterzuführen, zu erweitern und zu dokumentieren. Dank ihrer Ausbildung als «trompe l’oeil»-Malerin und der äusserlichen Nähe zur Pleinair-Malerei entsteht auf den ersten Blick ein Anachronismus zu Olivia Notaros zeitgenössischer Handhabung des Mediums, der das Publikum immer wieder zu überraschen vermag.Diese Beschäftigung stellt für die Künstlerin eine praktische und theoretische Forschungsarbeit in den Bereichen Malerei, Performance, Installation sowie «Relational Aesthetics» dar. Dabei interessieren sie auch das Ausloten und Verwischen von Grenzen zwischen verschiedenen Entstehungs- und Präsentationsorten von Kunst. In dem sie in Museumsräumen arbeitet und somit Ateliergrenzen verschiebt, geschieht eine Untersuchung, Umdrehung, und Destabilisierung zeitlicher Abläufe des «Kunstbetriebs» sowie von Standorten und der Mobilität von Werken. Wo, wann und wie passiert Kunst?Olivia Notaro nimmt mit Werken ihre Umgebung in Beschlag und eignet sich zurückgelassene Gemälde sowie schon bestehende Strukturen wie beispielsweise der Raum im Bild solcher an – so auch in der Serie Moment#, in der sie den Bildhintergrund eines namenlosen Herrenportraits immer wieder der jeweiligen Wandoberfläche anpasst. Durch die Eingriffe wird das Gemälde in verschiedene Kontexte versetzt und die schon im Bild angelegte Erzählung wird weitergesponnen. 

Hauptpreis 2009
Barbara Meyer Cesta

2009 verleiht die Stiftung Frauenkunstpreis auf Vorschlag der fünfköpfigen Jury den mit CHF 10.000 dotierten Förderpreis an Barbara Meyer Cesta (*1959). Die Künstlerin erhielt durch Projekte unter dem Label Haus am Gern mit kontextspezifischen Interventionen seit 1998 Aufmerksamkeit. Mit der Vergabe des Preises fördert die Stiftung Frauenkunstpreis Barbara Meyer Cesta als Einzelkünstlerin und ermöglicht die Produktion und Präsentation ihrer eingereichten Arbeit  about blood I-V. Für about blood I-V hat Meyer Cesta fünf digitale Vorlagen für die Darstellung von Blutspritzern vergrössert und diese Form mit dickflüssiger Chinatusche ausgemalt. Die entstandenen Bilder fotografierte sie bei diffusem Tageslicht ab und druckte das fotografische Abbild digital auf dünnes Japanpapier. Als ‚Bild vom Bild‘ präsentiert die Künstlerin den Betrachter/innen die vermeintlichen Blutflecken und lenkt die Blicke über den haptischen Effekt und das Spiel mit verschiedenen Abbildungsebenen auf eine bedeutungsschwere Bildsprache: Im Blut kumulieren Symbolkraft und Verlockung ebenso wie Ekel, Angst und Verbrechen. Gleichzeitig wird die Bewältigung der Wirklichkeit in einer inszenierten Künstlichkeit angeboten und zur Diskussion gestellt.

2009 verleiht die Stiftung Frauenkunstpreis auf Vorschlag der fünfköpfigen Jury den mit CHF 10.000 dotierten Förderpreis an Barbara Meyer Cesta (*1959). Die Künstlerin erhielt durch Projekte unter dem Label Haus am Gern mit kontextspezifischen Interventionen seit 1998 Aufmerksamkeit. Mit der Vergabe des Preises fördert die Stiftung Frauenkunstpreis Barbara Meyer Cesta als Einzelkünstlerin und ermöglicht die Produktion und Präsentation ihrer eingereichten Arbeit  about blood I-V. Für about blood I-V hat Meyer Cesta fünf digitale Vorlagen für die Darstellung von Blutspritzern vergrössert und diese Form mit dickflüssiger Chinatusche ausgemalt. Die entstandenen Bilder fotografierte sie bei diffusem Tageslicht ab und druckte das fotografische Abbild digital auf dünnes Japanpapier. Als ‚Bild vom Bild‘ präsentiert die Künstlerin den Betrachter/innen die vermeintlichen Blutflecken und lenkt die Blicke über den haptischen Effekt und das Spiel mit verschiedenen Abbildungsebenen auf eine bedeutungsschwere Bildsprache: Im Blut kumulieren Symbolkraft und Verlockung ebenso wie Ekel, Angst und Verbrechen. Gleichzeitig wird die Bewältigung der Wirklichkeit in einer inszenierten Künstlichkeit angeboten und zur Diskussion gestellt.

Hauptpreis 2008
Luo Mingjun

Luo Mingjun setzt ihre Themen wie Identität, Erinnerung, Spannungen zwischen den Kulturen, Tradition und Zugehörigkeit in einer tiefgehenden und eindrücklichen Weise, in diversen Techniken – hauptsächlich chinesische Tusche, Malerei, Zeichnungen, Video und Stickerei – um. Nach einem intensiven Prozess der Denk- und Recherchenarbeit findet die Künstlerin die treffende Technik, um ihre Themen zu präzisieren. Die Installationen berühren den Betrachtenden auf subtile und auch eindringliche Weise.

Luo Mingjun setzt ihre Themen wie Identität, Erinnerung, Spannungen zwischen den Kulturen, Tradition und Zugehörigkeit in einer tiefgehenden und eindrücklichen Weise, in diversen Techniken – hauptsächlich chinesische Tusche, Malerei, Zeichnungen, Video und Stickerei – um. Nach einem intensiven Prozess der Denk- und Recherchenarbeit findet die Künstlerin die treffende Technik, um ihre Themen zu präzisieren. Die Installationen berühren den Betrachtenden auf subtile und auch eindringliche Weise.

Hauptpreis 2007
Sylvia Hostettler

Sylvia Hostettler hat verschiedene Projekte zu Landschaften geschaffen, die sich zu einem vielversprechenden Gesamtvorhaben entwickeln.

Sylvia Hostettler hat verschiedene Projekte zu Landschaften geschaffen, die sich zu einem vielversprechenden Gesamtvorhaben entwickeln.

Hauptpreis 2006
Eva Baumann

Die Kunst von Eva Baumann zeichnet sich vor allem durch spielerischen Witz aus und ist phantasievoll realisiert. In überaus innovativer Weise verfolgt die Künstlerin mit stringenter Konsequenz ihren eigenen Weg. Dabei bleibt sie mit ihrer Kunst authentisch und überzeugend.

Die Kunst von Eva Baumann zeichnet sich vor allem durch spielerischen Witz aus und ist phantasievoll realisiert. In überaus innovativer Weise verfolgt die Künstlerin mit stringenter Konsequenz ihren eigenen Weg. Dabei bleibt sie mit ihrer Kunst authentisch und überzeugend.

Hauptpreis 2005
Béatrice Gysin

Der Frauenkunstpreis 2005 geht an die Bernerin Béatrice Gysin. Damit zeichnet die Jury eine Künstlerin aus, die ihren eigenwilligen künstlerischen Weg abseits jeglichen Mainstreams seit Jahren mit eindrücklicher Konsequenz bis hin zur Besessenheit verfolgt. Ihre künstlerische Recherche gilt den Grenzbereichen, die sie mit einfachen Mitteln auf vielseitige Art und Weise wirksam auslotet. Gysin versteht sich primär als Zeichnerin, ihr künstlerisches Thema setzt sie jedoch an verschiedensten Materialien und mit unterschiedlichen Techniken um. Ihre Arbeiten berühren durch leise, präzise Töne. Auf nahezu subversive Weise erzeugen sie bei der Betrachterin, beim Betrachter eine ungewohnte Langsamkeit des Schauens und beginnen im Prozess des Betrachtens die Sinne anzusprechen. Die Kraft der filigranen Werke von Béatrice Gysin liegt in diesem feinstofflichen Bereich, und für denjenigen, der sich mit Zeit und Ruhe darauf einlässt, entpuppen sie sich als kleine Offenbarung.

Der Frauenkunstpreis 2005 geht an die Bernerin Béatrice Gysin. Damit zeichnet die Jury eine Künstlerin aus, die ihren eigenwilligen künstlerischen Weg abseits jeglichen Mainstreams seit Jahren mit eindrücklicher Konsequenz bis hin zur Besessenheit verfolgt. Ihre künstlerische Recherche gilt den Grenzbereichen, die sie mit einfachen Mitteln auf vielseitige Art und Weise wirksam auslotet. Gysin versteht sich primär als Zeichnerin, ihr künstlerisches Thema setzt sie jedoch an verschiedensten Materialien und mit unterschiedlichen Techniken um. Ihre Arbeiten berühren durch leise, präzise Töne. Auf nahezu subversive Weise erzeugen sie bei der Betrachterin, beim Betrachter eine ungewohnte Langsamkeit des Schauens und beginnen im Prozess des Betrachtens die Sinne anzusprechen. Die Kraft der filigranen Werke von Béatrice Gysin liegt in diesem feinstofflichen Bereich, und für denjenigen, der sich mit Zeit und Ruhe darauf einlässt, entpuppen sie sich als kleine Offenbarung.

Hauptpreis 2004
Adela Picón

Gemäss der Jury setzt Adela Picón in ihren Projekten engagiert und mit einem sozialkritischen Blick gesellschaftlich relevante Themen künstlerisch um. In konsequenter und vielschichtiger Arbeitsweise bewegt sie sich virtuos zwischen Dokumentation und Fiktion. Die Videoinstallation «Locutorio» thematisiert auf brisante Art Fragen der Kommunikation oder deren Unmöglichkeit und unterwandert dabei gängige Sozialklischees.

Gemäss der Jury setzt Adela Picón in ihren Projekten engagiert und mit einem sozialkritischen Blick gesellschaftlich relevante Themen künstlerisch um. In konsequenter und vielschichtiger Arbeitsweise bewegt sie sich virtuos zwischen Dokumentation und Fiktion. Die Videoinstallation «Locutorio» thematisiert auf brisante Art Fragen der Kommunikation oder deren Unmöglichkeit und unterwandert dabei gängige Sozialklischees.

Hauptpreis 2003
Ingrid Käser & Katrin Hotz

sehr phantasievolle und originelle Arbeiten
vielseitig und grosser inhaltlicher Reichtum
versiert auf verschiedenen Gebieten und in unterschiedlichsten Medien, nicht eindimensional
unverbraucht, nicht Modetrends folgend
schöpferisch produktives Potential
professioneller Gebrauch und zielgerichteter Gebrauch der Medien
stilsicher
selbstironisch
erfrischend unmoderne Arbeitsweise im Frauenkollektiv

sehr phantasievolle und originelle Arbeiten
vielseitig und grosser inhaltlicher Reichtum
versiert auf verschiedenen Gebieten und in unterschiedlichsten Medien, nicht eindimensional
unverbraucht, nicht Modetrends folgend
schöpferisch produktives Potential
professioneller Gebrauch und zielgerichteter Gebrauch der Medien
stilsicher
selbstironisch
erfrischend unmoderne Arbeitsweise im Frauenkollektiv

Hauptpreis 2002
Klodin Erb

Zum einen wirft Klodin Erb einen kritischen und schalkhaften Blick auf die Lifestyle-Industrie unserer Zeit. Darüber hinaus aber peilen ihre Fragestellungen den grundsätzlichen Bereich von «Stil» und Geschmack, von Kunstschaffen und Kunstrezeption an. Ihre Ausdrucksweise verarbeitet kritisch kunsthistorische Vorgaben wie Genremalerei und barocke Interieurmalerei.

Zum einen wirft Klodin Erb einen kritischen und schalkhaften Blick auf die Lifestyle-Industrie unserer Zeit. Darüber hinaus aber peilen ihre Fragestellungen den grundsätzlichen Bereich von «Stil» und Geschmack, von Kunstschaffen und Kunstrezeption an. Ihre Ausdrucksweise verarbeitet kritisch kunsthistorische Vorgaben wie Genremalerei und barocke Interieurmalerei.

Hauptpreis 2001
Angela Zwahlen

Erstmalige Vergabe des Frauenkunstpreises 2001 im Foyer der Dampfzentrale Bern am 9. Januar 2002.

Erstmalige Vergabe des Frauenkunstpreises 2001 im Foyer der Dampfzentrale Bern am 9. Januar 2002.

Jubiläum 2023

DE/FR

Die Stiftung Frauenkunstpreis feierte vom 16. September bis zum 18. November 2023 die zwanzigste Preisverleihung mit der Jubiläumsausstellung «10+10+01» im Kunsthaus Interlaken. Die Gewinnerinnen des Hauptpreises der letzten zehn Jahre wurden von der privaten Berner Stiftung eingeladen, mit einer Künstlerin ihrer Wahl als Tandem teilzunehmen. Ausgestellt wurden auch die Werke der Preisträgerin von 2023.

Jubiläumsschrift, Flyer, Impressionen

Du 16 septembre au 18 novembre 2023, la Fondation Prix d’art des femmes a célébré la vingtième remise de prix avec l’exposition anniversaire „10+10+01“ au Kunsthaus Interlaken. Les lauréates du prix principal des dix dernières années ont été invitées par la fondation privée bernoise à y participer en tandem avec une artiste de leur choix. Les œuvres de la lauréate de 2023 ont également été exposées.

Impressions

Aktuell

DE/FR

Die Unterlagen zur Anmeldung für den Jungck Künstlerinnenpreis 2024 sind unter „Ausschreibung“ zu finden.

Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2024.

Les détails concernant l’inscription au Prix Jungck 2024 seront mis en ligne au printemps.

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